Montage und Wartung der Wägezellen
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- Einbau und Montage
- Wägezelle nicht am Kabel anheben oder zerren.
- Stoßbelastung vermeiden (herunterfallen, harte Stöße).
- Schweiß- oder Blitzströme können die Wägezelle beschädigen, deshalb alle
notwendigen Schweißarbeiten an den Einrichtungen vor Einbau der Wägezellen
ausführen.
- Wägezellen positionieren (mit Wasserwaage). Die Grundflächen müssen plan
sein. Wägezellen einbauen, dabei auf die vorgegebene Lastrichtung achten (Pfeil
muß nach unten weisen und Typenschild soll von vorne ablesbar sein).
- Eventuelle Lastpuffer und Distanzstücke entsprechend beiliegender Zeichnung
montieren.
- Sind die Wägezellen dauerhaft in aggressiver Umgebung eingesetzt, so sollten sie
mit einem zusätzlichen mechanischen Schutz, z. B. Blechhaube, versehen
werden.
- Wägezellen mit flexibler Kupferleitung mit mindestens 10mm² Querschnitt
überbrücken.
- Kraftnebenschlüsse vermeiden. D. h. alle Zu- und Ableitungen (wie Schläuche,
Rohre, Kabel) möglichst flexibel ausführen und an das Meßobjekt koppeln.
- Wägezellen in Anschlußkasten entsprechend dem Anschlußschema parallel
schalten (anlöten). Anschlußkabel der Wägezellen nicht kürzen, sondern
überschüssige Länge aufrollen und vorbereitetes Ende anschließen.
Wägezellenverkabelung unbedingt von Starkstromkabeln (Motorzuleitungen)
getrennt verlegen.
- Anschlußkasten gegebenenfalls im Bereich der Kabeleinführungen zusätzlich mit
Fugenabdichtungsmasse gegen das Eindringen von Feuchtigkeit schützen.
Anschlußkasten geschlossen halten.
- Temperatureinflüsse:
Durch starke Temperaturschwankungen können Meßfehler entstehen.
Abhilfe: Wägezelle durch Schutzbleche, -platten oder Schutzgehäuse schützen
(vor Wind, Sonne oder Wärmestrahlung).
- Aufwärmzeit der Wägezelle:
Mindestaufwärmung vor Beginn der Messung (Kalibrierung) ca. 20 Minuten.
- Verbindungskabel zur nachfolgenden Auswerteelektronik:
4-adrig, geschirmt. Der Kabelquerschnitt ist entsprechend der erforderlichen
Kabellänge (zwischen Anschlußkasten und Auswerteelektronik) auszuwählen.
Auch bei der Verlegung des Verbindungskabels auf Abstand zu Starkstromkabeln
achten und keine zusätzlichen Zwischenklemmen vorsehen.
- Wartung
- Die Wägezellen sind wartungsfrei.
- Dennoch sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Verunreinigungen an den Wägezellen, den Einbauteilen und an den frei
beweglichen Teilen der Waage regelmäßig beseitigen.
- Die mit Spezial-Silikonvergußmasse geschützte, empfindliche Meßzone der
Wägezellen muß frei sein.
- Nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln reinigen.
- Staubablagerungen können z. B. auch mit Druckluft bei geringem Druck
abgeblasen werden.
- Im übrigen sind die Reinigungsvorschriften für die Schutzart IP 65 zu beachten.
- Wenn Wartungs- oder Schweißarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt (nach
Montage der Wägezellen) vorgenommen werden müssen, unbedingt beachten:
Die Anschlüsse der Wägezellen sind von Auswertegeräten (Wiegeelektroniken) zu
lösen. Um Überlastungen der Wägezellen zu vermeiden, sollten diese während
der Dauer von Wartungs- oder Umbauarbeiten entweder ausgebaut oder aber
durch wirksame mechanische Maßnahmen vor Überlastung geschützt werden.